Anna Kuhn – nur als Dienstmädchen bewilligt

Diese Seite ausdrucken
Aktenzeichen, Magnet Basel

PD_REG_3a_27757_023

Was verbirgt sich hinter diesem nüchternen Formular? Die Geschichte von Anna Kuhn, 1902 im damals preussischen Ort Liebau geboren und seit 1924 als „Magd“ in Basel angestellt – so wie sie in ihrem Fremdenpolizeidossier sichtbar wird (PD-REG 3a 27757). In diesen Unterlagen finden sich vor allem behördliche Bestätigungen und Auflagen. Aber eben auch hin und wieder aufschlussreiche Dokumente zur Lebenssituation. Die Geschichte von Anna Kuhn liest sich so als Geschichte einer Arbeitsimmigrantin, die in Basel nur bedingt willkommen ist, als Dienstmädchen. In diesem Berufseld scheint es keine schweizerischen Konkurrentinnen zu geben …

Das ganze Dossier kann durchblättert werden an der Ausstellung Magnet Basel (Mai bis Oktober 2017) im Innenhof des Staatsarchivs Basel-Stadt. Und dort erfährt man dann auch, ob Frl. Kuhn auch noch andere Tätigkeiten ausübte und was ihr zustiess, bis sie 1930 in Basel ihren Friedrich heiratete. Womit sie Schweizerbürgerin wurde und ihre Fremdenpolizeiakte endete.