Antwortschreiben betr. Morgenstraich-Stimmung zwischen Münsterplatz und Rheinsprung, 1983. Staatsarchiv Basel-Stadt, BD-REG 1h 1-8 (1) 424
Die Klage der Fasnächtler, am Morgenstreich brenne an allzuvielen Orten in der Innenstadt noch Licht, ist alt. 1983 nahm ein nach eigenen Worten «angefressener» Fasnächtler einen erneuten Anlauf – diesmal ging es ihm um den Münsterplatz. Ob man nicht auf dem ganzen Münsterhügel mitsamt allen Gässchen die Beleuchtung abschalten könne, wollte er vom Regierungsrat wissen. Technisch sei das machbar, lautete die Anwort. Aber auch im 7. Fasnachtshimmel gäbe es Risiken, die schwerer wögen. Zum Beispiel die Unfallgefahr in den schmalen Gässchen rings ums Münster, die steil und eng seien. Diese dienten ja auch als Fluchtwege aus der Talsohle.
Und so schloss Regierungsrat Eugen Keller: «Der Schalter hätte mer zwor gfunde / und au d’Idee, die hätti zunde / ‘s isch aber, wenn’s het Schnee und Ys / ganz ohni Liecht halt wirgglig mys. / Wenn pletzlig alli haimzue wotte / denn wurd me sage: me hätt nit sotte / der Minschterplatz so finschter mache / das wäre denn ganz kaini agnähme Sache!».
1000 Jahre Basler Münster
Im Jahre 2019 wird in Basel das 1000-Jahr-Jubiläum des Heinrichs-Münsters gefeiert. Aus diesem Anlass präsentiert das Staatsarchiv hier eine Reihe von Dokumenten zur Kulturgeschichte des Münsters – zum Leben mit der Kirche. Auf Facebook / Twitter / Instagram werden parallel dazu Bilder zur Geschichte des Münsters veröffentlicht (www.facebook.com/staatsarchiv.bs, www.twitter.com/Staatsarchiv_BS, https://www.instagram.com/staatsarchivbaselstadt).
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