Tag für Tag treffen im Staatsarchiv Fragen zur Geschichte ein. Zum Beispiel diese:
«Stimmt es, dass es früher verboten war, den Dienstboten mehr als dreimal wöchentlich Lachs zu servieren, weil dieser Fisch im Rhein so häufig vorkam?»
Tuschzeichnung eines Lachses von Emanuel Büchel, 1750. Staatsarchiv Basel-Stadt, BILD Falk. D 15,2.
Und die Antwort aus dem Staatsarchiv?
«Die Frage nach dieser angeblichen Verordnung, wird dem Staatsarchiv Basel-Stadt immer wieder gestellt. Schon 1967 schrieb der damalige Staatsarchivar Prof. Andreas Staehelin dazu: ‹Die Quelle dieser mit grösster Hartnäckigkeit umlaufenden Mär haben wir bisher leider noch nicht ermitteln können. Wir vermuten, dass es sich um eine sogenannte Wandergeschichte handelt, die vielleicht von irgendeiner am Meer gelegenen Stadt fälschlicherweise auf Basel übertragen worden ist. Tatsache ist, dass sich der angebliche Lachsüberfluss historisch absolut nicht belegen lässt. Aus den Quellen ergibt sich im Gegenteil, dass der Lachs stets zu den Delikatessen der Basler Küche zählt.› Auch später sind keine weiteren Hinweise aufgetaucht. Diese Wandersage ist anscheinend auch in Hamburg und im Burgund bekannt, allerdings mit anderen Fischarten.»
Mehr Fisch
Aber es gibt ganz Anderes zu finden im Staatsarchiv über Lachse.
Zum Beispiel über den Lachsfangstreit mit Frankreich im 18. Jahrhundert – bändeweise Korrespondenzen, Klagen, diplomatische Noten.
Der Fischmarkt zu Basel. Undatierte Lithographie. Staatsarchiv, BILD Falk. A 168.
Oder wollen Sie wissen, was für Fische auf dem Fischmarkt anno 1732 verkauft wurden?
Neueste Kommentare