„Wir fliegen! Der Himmel ist unser, der Mond so nah!“ Wer diese Szene gesehen hat, vergisst sie nicht mehr. Der Knabe Elliot und E.T. entschweben auf ihrem Fahrrad hoch hinauf in eine wunderbare Welt. Das war 1982, im Film „E.T. – der Ausserirdische“ von Steven Spielberg. Und hier, ab heute und jetzt – beginnt eine ebenso wunderbare Reise, mit einem etwas anderen E.T.
Entdeckungsreise
„E.T.“ steht nämlich für „Exploratores tabularii“, auf deutsch: Auskundschafter des Archivs. Das sind drei Studierende des Departements Geschichte der Universität Basel, die von September bis Dezember 2017 das Staatsarchiv Basel-Stadt erkunden. Und darüber berichten: auf ihrem Blog, auf ihrem Facebook-Account und auf ihrem Twitter-Kanal. Sie machen sich auf, herauszufinden, was so ein Archiv ist, was man da findet, wie man sich darin bewegt, was man erlebt.
Der Name ist dabei Programm: Die Studierenden fliegen sozusagen als Ausserirdische ins Archiv ein, in ein ihnen unbekanntes Territorium, erkunden es mit neugierigen Augen, teilen ihre Empfindungen und Erkenntnisse. Das Archiv als Mond, als ferner magischer Planet, der plötzlich in greifbare Nähe rückt. Aliens treffen auf lateinische Urkunden – was da geschieht?
Students for Students
Wozu sie das tun, diese drei E.T.s / Studierenden? Um zu verstehen und um zu vermitteln. Archive sind – wie Bibliotheken – unverzichtbare Ressourcen für Geschichtsforschende. Anders als mit Bibliotheken kommt man im Studium aber mit Archiven nur wenig in Kontakt. Und hat entsprechend hohe Berührungsangst. Die Archivmitarbeitenden ihrerseits bemühen sich sehr wohl darum, Zugang und Verständnis zu vermitteln. Aber sie wissen so viel … und sind manchmal galaxienweit entfernt von den Fragen einer Studienanfängerin.
Aus diesem Grund hat das Staatsarchiv Basel-Stadt dieses Experiment gestartet und die drei Studierenden beauftragt, sich aus ihrer Sicht dem Archiv anzunähern, und diese Annäherung ihren Mitstudierenden mitzuteilen. Eine einmalige, wunderbare Reise … ein Experiment.
Mitreisen
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