Staatsarchiv Basel, BSL 1013 3-7-583 1
Dieses Bild ging 1959 um die Welt: ein Gorillababy in Windeln. Goma wurde zum Publikumsliebling einer ganzen Generation.
Die Sensation war gleich eine doppelte: Als erster europäischer Zoo konnte der Zolli Basel 1959 die Geburt eines Gorillas melden. Das war ein grosser Zuchterfolg – und eine einzigartig anrührende Geschichte. Denn Goma, so hiess das Gorillababy, wuchs in einer Menschenfamilie auf. Da Mutter Achilla als unerfahren galt, nahmen Zoodirektor Ernst Lang und seine Frau Trude das Affenkind in ihre Obhut. Sie fütterten Goma mit Schoppenflasche, wickelten sie in Windeln und liessen sie im Laufgitter herumtollen. Bis ins hohe Alter blieb Ernst Lang seinem Zögling verbunden. Goma ihrerseits fand erst spät wieder vollen Anschluss ans Familienleben im Affenhaus.
Der Text erschien erstmals in der Märzausgabe 2016 von bsintern.
Neueste Kommentare