Gut verpackt

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Allgemein, Historische Fotografie

Was braucht man, um eine Viertelmillion Fotografien öffentlich nutzbar zu machen? Sachverstand und einen Plan. Über beides verfügen Kerstin Brunner und ihre Mitarbeitenden Nana Badenberg und Peter Hofer in hohem Masse. Seit Ende 2014 arbeiten sie im Staatsarchiv daran, den Nachlass der Fotografendynastie Hoffmann zu sichten, zu ordnen, konservatorisch sinnvoll zu verpacken und im Archivkatalog zu verzeichnen. Bis alles bewältigt ist, dauert es noch einige Zeit. Ende 2017 soll der gesamte Nachlass benutzbar sein.

StABS Erschliessung Fotoarchiv Hoffmann 2 StABS Erschliessung Fotoarchiv Hoffmann 1

Das Erschliessungsteam an der Arbeit: Nana Badenberg beim Umverpacken von Glasnegativen, Peter Hofer beim Überprüfen von Zeigbüchern des Teilbestands Altbasel. Foto Staatsarchiv Basel-Stadt.

Was ist bisher passiert? Etliche Themenbereiche sind erfasst und beschrieben worden:

  • Theaterfotografien 1940–1976
  • Fasnacht 1923–1997
  • Vogel Gryff 1925–1986
  • Muba (Schweizer Mustermesse) 1921–1997
  • Altbasel 1889–2007

Mit der Restauratorin Brigitte Heiz zusammen hat Kerstin Brunner Konzept entworfen, welches Verpackungsmaterial sich am besten für die vielen verschiedenen Formate und Trägermaterialien eignen würde. Ensprechend wurden Schachteln und Kuverts aus Spezialmaterial bestellt und verwendet.

Erschliessen (so nennt man diese Arbeiten im Fachjargon) bedeutet Ordnung schaffen und abbilden. Das Fotoarchiv erhält eine Struktur in Form eines baumartigen Verzeichnisses mit «Hauptzweigen»und «Nebenästen». In diesem Verzeichnis werden Informationen zu Entstehungszeitraum, abgebildetem Motiv, angewandter Technik oder Format einzelner Fotografien festgehalten. Die Unterlagen bleiben möglichst in ihrem Entstehungskontext, in ihrer überlieferten Ordnung. Dieses Verzeichnis wird in der Archivdatenbank gespeichert und kann im Online-Katalog scopeQuery durchsucht werden.

 

Autor dieses Beitrags: Daniel Hagmann, Leiter Kommunikation und Vermittlung.