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Zur Zeit bietet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Staatsarchivs ein selten zu beobachtendes Naturschauspiel: Auf dem Turm der Martinskirche kämpfen ein Gänsepaar und eine Gans um eine Bruthöhle. Bei dem Paar handelt es sich im Nilgänse, die den Brutplatz schon letztes Jahr belegt hatten. Dieser wird ihnen dieses Jahr von einer Nonnengans – die auch Weisswangengans genannt wird – streitig gemacht. Jeden morgen – beginnend in der Frühe und dauernd bis etwa Mittag – hört man den, mit lautem Geschnatter ausgetragenen Kampf, bei dem die Kontrahenten selten hand(flügel-)greiflich werden. Vor zwei Jahren war derselbe Platz schon einmal Gegenstand einer Auseinandersetzung, damals zwischen einem Paar Nilgänse und einem Paar Rostgänse. Es handelt sich offensichtlich um einen gut geeigneten und deshalb in Gänsekreisen sehr begehrten Platz zum Brüten und Aufziehen der Jungen.
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Bild 3
Auf dem ersten Bild sieht man deutlich die Weisswangengans ( = Nonnengans), auf dem zweiten sieht man das Nilganspaar und in der Mitte die Nonnengans, auf dem dritten erkennt man wieder gut die Nonnengans. Bei der Nonnengans handelt es sich um einen Gefangenschaftsflüchtlng, der sich zur Zeit in Basel aufhält und irgendwie mit den Nilgänsen anbandelt. Das Ziel des Anbandelns ist unklar.
Weitere Beobachtungen höchstwahrscheinlich der selben Weisswangengans finden sich auf ornitho.ch, wenn man nach „beobachtete Gefangenschaftsflüchtlinge“ sucht.
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