„Am 5. Dezember 1961 blickte die ganze Schweiz nach Basel“, stand im Basler Stadtbuch 1965 zu lesen. Zum ersten Mal in der Schweizer Geschichte eröffnete eine Frau die Session eines Parlaments: Elisabeth Vischer-Alioth, Alterspräsidentin des Basler Bürgerrates und Mitglied der Bürgerkommission seit 1955. 1961 gehörte sie zu den ersten zwölf Frauen im Bürgerrat. Über ein halbes Jahrhundert lang kämpfte sie für die Gleichberechtigung der Frau, in der Frauenstimmrechtsbewegung, in kirchlichen Organisationen und als Journalistin. Dass 1966 zuerst die Basler Frauen auf kantonaler Ebene und dann 1971 die Schweizer Frauen auf eidgenössischer Ebene das Stimm- und Wahlrecht erhielten, erlebte die 1892 geborene Elisabeth Vischer-Alioth nicht mehr.
Elisabeth Vischer im Archiv
Einen privaten Nachlass von Elisabeth Vischer-Alioth gibt es im Staatsarchiv nicht. Ihr Wirken ist dokumentiert im Privatarchiv der Vereinigung für das Frauenstimmrecht.
Im Stickeralbum
Andere starke Baslerinnen sind im Stickeralbum porträtiert, das von Staatsarchiv und Stadt.Geschichte.Basel zum Jubiläum 50 Jahre Frauenstimmrecht herausgegeben worden ist.
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