1959 verweigerten die Schweizer Männer (erneut) den Frauen das Stimm- und Wahlrecht auf eidgenössischer Ebene. Da platzte einer Gruppe engagierter Basler Lehrerinnen am Mädchengymnasium der Kragen. Sie traten in Streik, „aus Protest gegen die neuerlich dokumentierte Missachtung unseres staatsbürgerlichen Rechtsanspruchs“, wie sie dem Rektor mitteilten. An vorderster Front stand die frühere Konrektorin Rut Keiser, zugleich Vizepräsidentin der Basler Vereinigung für Frauenstimmrecht. Der Streik gab in den Behörden und Medien viel zu reden. Die Streikenden erhielten einen Verweis, aber auch viel Verständnis.
Der Streik im Archiv
Aus den Akten des Erziehungsdepartements. Staatsarchiv Basel-Stadt, ED-REG 28a 13 (1) 11 
Aus den Akten des Erziehungsdepartements. Staatsarchiv Basel-Stadt, ED-REG 28a 13 (1) 11
Dokumentiert ist der Lehrerinnenstreik in verschiedenen Beständen des Staatsarchivs. Natürlich in Zeitungen und Behördenprotokollen, dann auch in den Unterlagen des Rektorats.
Das Stickeralbum
Andere starke Baslerinnen präsentiert das Stickeralbum, das von Staatsarchiv und Stadt.Geschichte.Basel zum Jubiläum 50 Jahre Frauenstimmrecht herausgegeben worden ist.
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