Tollkühne Männer in fliegenden Kisten

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Allgemein

Dass der Mensch von Natur aus nicht mit Flügeln ausgestattet ist, hat ihn nicht daran gehindert, in die Lüfte zu gehen. Dass solche Flugobjekte vorzeitig zu Boden gehen, war vor allem in der Frühzeit der Fliegerei nicht selten. Im Negativarchiv der BALAIR finden sich zahlreiche Belege dafür …Hier eine kleine Auswahl:

Zur Geschichte der BALAIR

1925 wurde die „Basler Luftverkehrs-Aktiengesellschaft“ gegründet und wenige Monate später in „Balair“ umgetauft, nachdem in Basel nach der Einweihung des Flugplatzes Sternenfeld 1920 bereits seit einigen Jahren Flugmeetings und Flugschauen durchgeführt worden waren. Bereits 1931 fusionierte die Balair mit der Zürcher Fluggesellschaft Ad Astra zur Swissair.

1948 gründete die Basler Sektion des Aero-Clubs der Schweiz eine Flugschule namens „Genossenschaft Balair“, die 1953 mit der Fluggenossenschaft „Aviatik beider Basel“ zur „Balair AG“ fusionierte. An dieser Gesellschaft war die Basler Regierung mit 60 % beteiligt. Inzwischen war aus Platzgründen auch der Flughafen von Birsfelden nach Blotzheim (F) verlegt worden. Seit Beginn der 1970er Jahre verfügte die Swissair über eine Mehrheitsbeteiligung. 1993 erfolgte der Zusammenschluss mit der Genfer cta, die ebenfalls dem Swissair-Konzern gehörte, und die Übersiedlung der Balair nach Genf. 1995 stellte die Balair/cta ihre Tätigkeit ein. Im Zuge des Zusammenschlusses der Balair mit der cta kam das Fotoarchiv der Balair 1994 ins Staatsarchiv.

Bilder von oben und unten

Die Negativsammlung der Balair besteht heute noch aus ungefähr 3’500 Glasnegativen und 70 Kleinbild-Filmnegativen. In den Originalfindbüchern sind insgesamt 5166 Negative nachgewiesen. Davon wurde im Laufe der Zeit eine grosse Anzahl verkauft, andere gingen verloren oder zerbrachen.

Das historische Fotoarchiv der Balair ist ein Negativarchiv. Es enthält Aufnahmen aus den Jahren 1925 bis 1965 und besteht zu etwa drei Vierteln aus Flugaufnahmen und etwa einem Viertel aus Bodenaufnahmen. Die Bodenaufnahmen sind bis auf wenige Ausnahmen zwischen 1925 und 1936 auf dem Flugplatz Sternenfeld entstanden. Sie zeigen den Betrieb des Flughafens mit Gebäuden, Anlagen und Personal, Flugzeugen und Passagieren sowie Flugschauen und ihren Zuschauern. Die Luftbilder entstanden – mit einem kriegsbedingten Unterbruch von 1939 bis 1946 zwischen 1926 und 1965, grösstenteils als Aufträge. Dabei überwiegen Luftaufnahmen von Basel und der übrigen Nordwestschweiz.