Eine Studentin sucht Theaterstücke aus den 1920er-Jahren, die zum Zweck der Frauenstimmrechts-Propaganda geschrieben wurden. Und findet in einem Buch den Hinweis , dass im Staatsarchiv Basel-Stadt das Stück „Sie wollen es“ von Pauline Müller aufbewahrt sein solle. Zum Glück ist im Buch die Archivsignatur vermerkt: PA 852 C 3. So fällt es dem zuständigen Archivmitarbeiter leicht, eine Kopie des Dokuments zu erstellen und zu verschicken. Das weckt die Neugier: Gibt es noch mehr im Archiv, z.B. das Stück „Was wollen sie eigentlich?“, fragt die Studentin. Und die Antwort aus dem Archiv: Dieses Theaterstück findet sich leider nicht im Nachlass von Pauline Müller. Aber vieles andere mehr – leicht zu finden im Digitalen Lesesaal.
Engagiert und humorvoll
Wer war Pauline Müller (1888-1970)? Sie unterrichtete im Basler Mädchengymnasium und war seit 1921 Mitglied und seit 1936 Präsidentin der Redaktionskommission der Schweizerischen Lehrerinnen-Zeitung. „Ihre berufliche Erfahrung, ihre vielverzweigten Beziehungen zum In- und Ausland, ihre Klugheit und ihr echter Basler Humor kamen der Zeitung zugute und dienten dadurch auch allen Lehrerinnen“, hiess es in dieser Zeitung anlässlich ihres Rücktritts 1953. Wie obiges Zitat aus ihrem Theaterstück beweist. Pauline Müller engagierte sich im Basler Frauenverein (heute familea).
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