Stammbuch der Falkner zu Basel, 1690. Staatsarchiv Basel-Stadt, PA 445a 2
Die Falkner sind eine der ältesten Familien der Stadt Basel. Heinrich Falkner, der Erbauer und Schaffner des Klosters Klingental in Kleinbasel, kam 1271 von Uffholz bei Thann (Elsass) nach Basel . Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert waren die Falkner häufig Mitglieder der Wein- oder Rebleutezunft, oft als Zunft- oder Oberstzunftmeister. Sie bekleideten zahlreiche öffentliche Ämter, waren Ratsherren, Stadtschreiber und Bürgermeister von Basel sowie Landvögte von Münchenstein. Der Stadtschreiber Heinrich Falkner (1506-1566) wurde mit seiner Familie von Kaiser Ferdinand I. in den Adelsstand erhoben. Im 19. Jahrhundert waren Mitglieder der Falkner unter anderem als Pfarrer, Ärzte, Seidenfärber, Landwirte, Kaufleute, Hutmacher und Geometer tätig. Der Heiratskreis umfasste alteingesessene Basler Familien.
Dieses Stammbuch der Familie Falkner wurde 1690 von Daniel Falkner angelegt. Es zeigt die Familienmitglieder bis zurück ins 13. Jahrhundert und wurde bis ins 19. Jahrhundert nachgeführt. Abgebildet sind jeweils auch Totgeburten und im Kindesalter Verstorbene, sowie prominente Angeheiratete – wie Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein, der sich mit Anna Maria Falkner vermählte.
Das Stammbuch der Familie Falkner wurde im Rahmen des Projekts Sicherung und Nutzbarmachung digitalisiert.
Zu den Falkner Familienbüchern wurde 2018 von Anna Reimann eine Masterarbeit an der Universität Basel verfasst.
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