Schwarze Frauen in Basel – das ist eine bewegte Geschichte. Wie zum Beispiel bei Anjama. Sie stammte aus Ghana, wo sie zu einer bedeutenden Häuptlingsfamilie gehörte. Von Basler Missionaren 1858 nach Basel gebracht, landete sie in einem pietistischen Haushalt als Hilfskraft und Pflegerin. Anjama versucht zu fliehen, später wird sie getauft, erhält eine Aufenthaltsgenehmigung, aber kein Heimatrecht. In Basel wird sie zum Mittelpunkt der kleinen afrikanischen Community der Region. 1882 stirbt Anjama im Alter von 36 Jahren.
Anjama im Archiv
Einen privaten Nachlass von Anjama gibt es im Staatsarchiv nicht. Im Privatarchiv von Christian Friedrich Spittler finden sich einzelne Dokumente von ihr und über sie. die Lebensgeschichte von Anjama wurde ausführlich beschrieben von Hans Werner Debrunner: Eine Afrikanerin in Riehen. Susanna Luise Anjama (1846-1882) in: z’Rieche1 1982 – ein heimatliches Jahrbuch, A. Schudel & Co. AG, Riehen, 1982, S. 32-47.
Im Stickeralbum
Andere starke Baslerinnen sind im Stickeralbum porträtiert, das von Staatsarchiv und Stadt.Geschichte.Basel zum Jubiläum 50 Jahre Frauenstimmrecht herausgegeben worden ist.
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