Macht des Visuellen

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Allgemein

Anti-AKW-Demonstration in Bern, 1975. Staatsarchiv Basel-Stadt, PA 1306c E 2-1/6

In der heutigen Mediengesellschaft ist es weit verbreitet, dass Protestgruppierungen (soziale) Medien nutzen. Sie inszenieren sich medienwirksam, um öffentliche Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ein Blick ins Archiv zeigt, wie solche Techniken bereits bei Bewegungen der 1970er-Jahre genutzt wurden.

Das Privatarchiv „PA 1306 Dokumentationsstelle Atomfreie Schweiz“ birgt Dokumente zum schweizweiten Widerstand gegen die Nutzung von Atomenenergie. Die Dokumentationsstelle wurde 2015 gegründet und 2019 dem Staatsarchiv Basel-Stadt zur dauerhaften Aufbewahrung übergeben. Ihre Unterlagen umfassen den Zeitraum zwischen 1970 und 2012. Es handelt sich um Schriftgut, Fotos, Plakate, Filme, Tondokumente und vielfältige Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit wie Kleber, Karten oder Flugblätter. Teils stammen sie von Organisationen, teils wurden sie von einzelnen Aktivistinnen und Aktivisten gesammelt und der Dokumentationsstelle übergeben.

Die folgende kleine Auswahl zeigt Beispiele verschiedenster Herkunft. Sie illustrieren die Macht des Visuellen: Politische Forderungen werden mit Humor, Kreativität, Expressivität und zuweilen Radikalität in Bilder übersetzt, die auch Jahrzehnte später noch wirken.