Schlagwort: Gesundheit

Die Wahrheit über die Cholera-Epidemie in Basel von 1855

Archivpädagogik

Ein Beitrag von Kim Leuppi, Nenzlingen BL, Robin Pétermann, Saignelégier JU, Daphné Luyet, Courrendlin JU, Lea Stich, Wahlen b. Laufen BL, Lotte Nijland, Delémont JU, und Jules Fleury, Courroux JU Zusammenstellung der Erkrankungen nach den Häusern und Strassen der Bänne, 1855 1855 wurde die Stadt Basel von der Cholera heimgesucht, einer bakteriellen Infektionskrankheit, die bei Ausbruch eine…

Epidemisch- Basel 1886

Archivpädagogik, Aus dem Lesesaal

Ein Beitrag von Julie Favre, Montavon JU, und Lisa Cremona, Courroux JU Die Abtritte sind deutlich sichtbar, ebenso die Klosterbergbrücke. Miserable hygienische Bedingungen am unverdolten Birsig förderten Epidemien, die Ende des 19. Jahrhunderts unter den Basler*innen grassierten. Formaler Kontext der Quelle Das Fotoalbum von Fritz Hosch mit der Signatur StA Mq 8 stammt vom März…

Immer offen- Archivdokumente online 4

Blogserie, Digitalisierung

Ratschlag betreffend Erstellung eines Schwimmbades und betreffend ein Programm für die Erstellung öffentlicher Brausebäder. 21. März 1907. Staatsarchiv Basel-Stadt, STA DS BS 9 1590 Wer Basel kennt, weiss: Dieses Schwimmbad wurde nicht gebaut. Dennoch lohnt sich ein Blick in den regierungsrätlichen Ratschlag: Er beschreibt die jahrzehntelangen Bemühungen, die zeitgenössischen Vorstellungen von Volksgesundheit und die politische Diskussion…

Achtung Seuche: Massnahmen aus dem Archiv 5

Blogserie

Bescheinigung über das Nachlassen der Pest, 1668. Staatsarchiv Basel-Stadt, STA Bf 1 A 6-5 Die Experten melden sich zu Wort – Stadtarzt Felix Platter und seine Standeskollegen bezeugen: Seit vier Wochen sei kein Pestpatient mehr behandelt worden, und es sei ihnen auch kein solcher Fall mehr bekannt. Dem Allerhöchsten sei Dank.  

Achtung Seuche: Massnahmen aus dem Archiv 4

Blogserie

  Was hilft gegen Pest? Eine Mischung aus Latwerge und „vielen anderen Compositionibus“. Arme Leute, die sich solch „köstliche Artzneyen“ nicht leisten können, sollen einfach zu bewährten Hausmitteln greifen. Dies empfiehlt ein „Kurtzer, aber nothwendiger und nutzlicher Bericht, wie, vermitteltst göttlicher Gnaden, man sich vor der Pestilentz hüten und bewahren, auch so man darmit behafftet,…

Ausnahmezustand aus dem Archiv 1

Blogserie

Aus dem Sammelalbum von Emil Seiler-La Roche, 1918, Staatsarchiv Basel-Stadt, PA 743 A 9 Seite 53 Ausserordentliche Zeiten erfordern ausserordentliche Massnahmen. Vor über 100 Jahren wütete die Grippe, und die Behörden appellierten an den „gesunden Menschenverstand“, solange als möglich …  

Achtung Seuche: Massnahmen aus dem Archiv 2

Blogserie

Mandat von 1667. Staatsarchiv Basel-Stadt, STA Bf 1 A 6-1, Seite 8 Was hilft gegen die Pest? Einmal pro Woche nehme man eine Pestilenz-Pillule (den Kindern in einem gebratenen Apfel versteckt schmackhaft gemacht). Die Zutaten: Aloe, Rhabarber, Lerchenschwumm, Myrrhe, Zitwen, Enzian, Safran, Rosensirup oder Terpentin als Lösungsmittel. Das helfe, den Leib von überflüssiger Feuchtigkeit zu befreien…

Neu für Sie: was Hebammen wissen mussten

Neu zugänglich, Projekt Sicherung & Nutzbarmachung

Protokoll einer Hebammenprüfung, 12. Juli 1884. Staatsarchiv Basel-Stadt, Protokolle W 4 A Detailliert wird aufgelistet, wie der Kenntnisstand und die praktischen Fertigkeiten der Kandidatinnen von den Professoren beurteilt wurden. Eine Fundgrube für medizingeschichtliche Forschung, und für Untersuchungen über die Entwicklung der (weiblichen) Berufsbildung im Gesundheitswesen. Die Unterlagen wurden digitalisiert im Rahmen des Projekts „Sicherung und…

Strassengeschichten. 5: Die Falknerstrasse

Allgemein, Blogserie, Strassengeschichten

Falkner-Plan von 1866. Staatsarchiv Basel-Stadt, PLA 61, 3-46 Das Planarchiv des Staatsarchivs Basel ist eine Fundgrube sondergleichen. Von den rund 40 000 Plänen sind mittlerweile weit über 1000 digitalisiert und können im Netz in grosser Auflösung betrachtet werden. Dazu gehören auch die in den 1860er-Jahren entstandenen Messtischblätter von Rudolf Falkner (1827–1898). Sie sind deshalb so…

Strassengeschichten. 4: Die St. Jakobsstrasse

Allgemein, Strassengeschichten

 Das 1872 von Ferdinand Schlöth geschaffene St. Jakobsdenkmal. Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1013 1-2535 Die längste Basler Strasse lag lange ausserhalb der Stadt. Sie führte vom Aeschentor nach St. Jakob an der Birs. Dort stand nicht nur das Siechenhaus, sondern auch eine Zollstation, da hier die Handelsstrasse über die Jurapässe den vielfach verästelten Fluss überquerte. Und…

Liebe Grüsse aus Moskau – 6

Allgemein

Seit Emil Speiser 1893 nach Moskau gezogen ist, um in einer Fabrik zu arbeiten, hat sich die Lage in Russland verändert. So beschreibt er es seinen Verwandten in Gelterkinden: Moskau den 4 April 1901 Meine Lieben ! Wir feiern gegenwärtig Ostern u sind also von Arbeit frei, so dass wir also Zeit hätten zum spatzieren…

Liebe Grüsse aus Moskau – 4

Allgemein

Vom ländlichen Gelterkinden ist Emil Speiser 1893 in die Grossstadt Moskau gezogen. Nun schreibt er an seinen Bruder Hermann zuhause: Moskau, den 4. Juni 1894 Wie ich mit Deinen Zeilen vernommen, gefällt Dir das Stadtleben immer weniger in Sonderheit wegen der Luft in der freien Zeit, und auch weil man Dir das Versprochene nicht gibt….

Scan on demand

Digitalisierung, Projekt Sicherung & Nutzbarmachung

Staatsarchiv Basel-Stadt, Hö D 7569. Das Digitalisierungsprojekt Sicherung und Nutzbarmachung (S&N) geht inzwischen in sein vorletztes Jahr. Nach wie vor wird erschlossen, gescannt, mikroverfilmt und online gestellt. Und zwar nicht nur gemäss Portfolio, also nach archivischen / konservatorischen Aspekten. Sondern auch nach Benutzerwünschen. Bewusst wurde im Projektbudget genügend Zeit und Arbeit frei gehalten, um laufende…

Zahlen-Geschichten aus Rechnungsbüchern

Allgemein, Digitale Edition, Digitalisierung, Mehr vom Reisen

Was kosteten die Botendienste? Statue Ratsbote im Rathaus. Staatsarchiv Basel-Stadt, BILD Falk. A 118. 75 Jahrgänge Rechnungen – die baselstädtischen Jahrrechnungen von 1535-1610 – enthalten naturgemäss eine Fülle von Zahlen – langweilige und spannende, gewichtige und nebensächliche, strukturrelevante und absonderliche. Hier eine kleine Auswahl. Die Angaben beziehen sich auf den gesamten Zeitraum zwischen 1535 und…

Neu für Sie: Missionsarzt im Nachkriegs-Japan

Allgemein, Neu zugänglich

Was für ein Leben … Gerhard Schwersenz (geboren 1917) stammte aus Posen resp. Grevenbroich. Er studierte zunächst in Leipzig Medizin. 1937 kam er aufgrund der zunehmenden antisemitischen Haltung in Deutschland als jüdischer Student nach Basel. Das Medizinstudium beendete er hier erfolgreich. 1943 heiratete er seine erste Frau Christin Schwander und reiste 1947 für die Schweizerische…

Neu für Sie: Leben im Alterszentrum Weiherweg

Neu zugänglich

Thé dansant, Migros-Altersclub-Nachmittag, Nachtessen mit Künstlern, Weihnachten, Konzerte, Heimimpressionen, Gerontologen Tagung – all das und viel mehr ist in den 14 Fotoalben von Ella Hagmann dokumentiert. Ella Hagmann war die erste Leiterin des Alterszentrums Weiherweg und massgeblich am Aufbau dieser Institution mitbeteiligt. Sie übergab die Unterlagen aus ihrer Tätigkeit dem Staatsarchiv, wo sie unter der…

Vom Suchen und Finden: Kranke Kinder

Fragen und Antworten

Tag für Tag treffen im Staatsarchiv Fragen zur Geschichte ein. Zum Beispiel diese: «Was findet man im Staatsarchiv über kranke Kinder im 18. Jahrhundert?» Schlafraum der Krippe St. Alban, ca. 1920. Staatsarchiv Basel-Stadt, NEG 1464. Fotoarchiv Wolf. Und die Antwort aus dem Staatsarchiv? «Da gibt es Einiges zu finden. Am besten sucht man im Archiv…

Neu für Sie: Bildbestand des Schweizerischen Tropeninstituts

Neu zugänglich

«Testversuche mit Vogelmalaria»? Im PA 940b ist es schwarz auf weiss belegt. Fünf Fotos illustrieren die Tests mit Antimalaria-Mitteln, welche das Schweizerische Tropeninstitut um 1950 durchführte. Oder lieber ein Foto der «Versuche mit Hühnermalaria im Hochgebirge, Jungfraujoch, vor 1960»? Auch das lässt sich nachschlagen. Das Archiv des Schweizerischen Tropeninstituts (STI) oder Swiss Tropical and Public…